Unsere Zeit und Gesellschaft leidet an einem Zuviel. Das liegt hauptsächlich in der Natur unserer Wirtschaft. Sie muss produzieren. Und damit die Produkte abgesetzt werden können, müssen Menschen konsumieren. Dazu kommt, dass das, was produziert wird, zunehmend an Qualität verliert, oft damit noch mehr umgesetzt werden kann. Pflanzen, Tiere, Menschen hören nach einem gewissen Maß auf zu wachsen. Die Wirtschaft kennt dieses Maß nicht und wächst weiter. Die negativen Auswirkungen werden immer deutlicher sichtbar. So wie in den letzten Jahrzehnten langsam eine Bewusstseinswandlung in Bereich des Umweltschutzes eingesetzt hat, so steht jetzt eine Bewusstseinswandlung bezüglich des Wirtschaftssystems an.
Hannes Binder, Priester der Diözese Innsbruck