Emotionsbremse

In unseren Tagen wird das Wort „Schuldenbremse“ zu einem geflügelten Wort. Dabei wird viel über Wirtschaftskrise gesprochen. Da aber in unserer Zeit die Gefühle ebenso hoch bewertet werden, ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen sich durch die gegenwärtigen Krisen in Panikstimmung versetzen lassen. Leider sind damit auch vermehrt Selbstmorde zu verzeichnen. Hier gilt es von „Emotionsbremse“ zu sprechen. Diesbezüglich haben wir auch ein Sprichwort: „Bewahre einen kühlen Kopf.“ Das Sprichwort spricht vom Kopf und nicht vom Herzen; es geht hier um klares Denken. Gefühle sind wichtig; sie wurden leider lange Zeit unterbewertet. Aber wir dürfen nicht ins Gegenteil fallen und die Gefühle über klares Denken stellen. Das fällt uns sonst wahrlich auf den Kopf.

Hannes Binder, Priester der Diözese Innsbruck