Die Sprache eines Menschen verrät seine Herkunft. Sie offenbart auch die Einstellung zu seinem Gegenüber. Liebende Menschen haben füreinander gern Kosenamen und werden eher nicht Schimpfwörter gebrauchen. So klar die Sprache in extremen Beispielen Auskunft gibt, so wenig wird sie in den vielen Bereichen des Alltags verstanden. Eine oberflächliche und lieblose Sprache verrät eine distanzierte oder gestörte Beziehung. Und umgekehrt zeigt eine gewählte Sprache eine Hochachtung vor Menschen, Dingen, Vorgängen.
Hannes Binder, Priester der Diözese Innsbruck