Das ehemalige Zisterzienserkloster Kaisheim war das Mutterkloster von Stift Stams.
Die Gründung des Zisterzienserklosters Kaisheim geht auf das Jahr 1134 zurück. Geübtes „Unternehmertum“, diplomatisches Geschick und großzügige Schenkungen mehrten den Besitz, so dass trotz Rückschlägen in Kriegszeiten Kirche und Klosteranlage immer wieder dem „Geist der Zeit“ angepasst werden konnten.
Die heutige Klosterbasilika, eine Tourismusattraktion in Kaisheim, entstand in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurden die Klosterkirche und der prächtig ausgestattete Kaisersaal neu errichtet. Beides kann heute besichtigt werden.
1816 wurde in dem während der Säkularisation aufgelösten Kloster zuerst eine Zwangsanstalt und dann ein Zuchthaus eingerichtet. 1989 wurde die Dauerausstellung „Hinter Gittern“ eröffnet. In vier Bereiche gegliedert, kann der Besucher hier erfahren, wie sich die Form des Strafvollzuges im Verlauf der Jahrhunderte geändert hat.
Im Zuge der Säkularisation ging das Kloster 1802 in den Besitz des Freistaates Bayern über und wurde zur Justizvollzugsanstalt umfunktioniert.