Einladung zur Buchpräsentation: „Der Imster Maler Josef Jais“

29. November um 16 Uhr im Gartenhaus

Obwohl die Malerei im Oberland nie die künstlerische Bedeutung der Plastik erlangte, war in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts eine Reihe von Freskanten und Tafelbildmalern in der Marktgemeinde Imst tätig, die seit dem 17. Jahrhundert als kulturelles Zentrum des Tiroler Oberlandes Bedeutung erlangt hatte. Zu diesen Künstlern zählt auch der Maler Josef Jais, der 1716 im Imst geboren wurde und zwischen 1769 und 1771 verstorben sein muss. Ihm konnten durch Stilvergleiche auch die neu entdeckten und freigelegten Fresken im Stamser Gartenhaus zugeschrieben werden, die den Anstoß zu einer Monografie boten. Stilistisch steht Jais dem Augsburger Rokoko nahe. Seine lichtdurchfluteten Fresken zählen zu den reichsten Rokokomalereien im Tiroler Oberland und sind, obwohl flüchtig in der Zeichnung, von großzügiger, oft eigenwilliger Komposition, kühnem malerischen Vortrag und temperamentvoll im Kolorit.