Bernardisaal
Rechts des Mittelrisalits betritt man die Vorhalle des Prälaturtraktes. Gegenüber der Pforte steht die weiß gefaßte Figur der Maria Immaculata von Andreas Köll aus der Zeit um 1725. Eine frei vorragende Treppenanlage führt in den ersten und zweiten Stock. Die prächtigen schmiedeeisernen Gitter stammen von Bernhard Bachnetzer um 1727. mehr…
Heilig-Blut-Kapelle
Die Heilig-Blut-Kapelle stammt aus den Jahren 1715 – 1717. Nach den Plänen von Georg Anton Gumpp wurde die bereits bestehende Oswald-Milser-Kapelle (benannt nach dem in Stams verstorbenen Ritter Oswald Milser) aus den Anfängen des 14. Jhds. durch einen Neubau ersetzt. mehr…
Stiftskirche
Der Mittelpunkt der gesamten Klosteranlage und auch des klösterlichen Lebens ist die Stiftskirche. Seit September 1984 ist sie eine „basilica minor“. mehr…
Inschriften in der Basilika Stams
Jeder, der mit Stams, dem Stift oder den dazu gehörigen Bildungseinrichtungen in irgend einer Weise verbunden ist, kennt auch die Basilika; wer aber beachtet die vielen Inschriften, die (zum Teil) in mittellateinischer Sprache an vielen Stellen angebracht sind? Sie hängen mit der Barockisierung zusammen und sind in vielerlei Hinsicht bemerkenswert: so spiegeln etwa die Inschriften an der Kanzel den ideologischen Kampf zwischen zwei theologischen Richtungen wider mehr…
Stiftsbibliothek und Archiv
In den schlichten, jedoch beeindruckenden und ehrwürdigen Räumen der Stiftsbibliothek und des Archivs, deren Einrichtung aus der ersten Hälfte des 17. Jhds. stammt, werden an die 60.000 Buchbände, 379 Inkunabeln und 61 Handschriften aufbewahrt. mehr…
Musik aus Stift Stams
Das Musikarchiv von Stift Stams verfügt mit einem Bestand von heute etwa 3000 Musikhandschriften und Musikdrucken, vor allem aus dem 18. und 19. Jahrhundert, über einzigartige Zeugnisse zur Musikgeschichte Tirols und darüber hinaus. Sie belegen, nicht zuletzt mit zahlreiche Unikaten, die überragende Stellung von Stift Stams in der Musikpflege des 18. Jahrhunderts im süddeutsch-österreichischen Raum. Musik zum Gottesdienst, kammermusikalische, sinfonische und theatralische Werke kamen in Stams zur Aufführung. Ausführende waren begabte Musiker aus dem Stamser Konvent, daneben Bedienstete sowie renommierte Gäste aus nah und fern, unter ihnen der angesehene böhmische Komponist Johann Zach in den Jahren um 1770. Stefan Paluselli OCist. (1748-1805) war ein herausragender Komponist und Musiklehrer in Stams. mehr…
Stamser Alm
Das Stift Stams war bereits zu Beginn seiner Gründung ein bäuerlicher und wirtschaftlicher Großbetrieb, der ausgedehnte Besitzungen in der näheren und weiteren Umgebung des Stiftes sein Eigen nannte. Das Dorf Stams mit seiner auf 1873 m gelegenen Stamser Alm war natürlich auch im Besitz des Stiftes. Prälat Rogerius Sailer (1742 – 1766 Abt des Stiftes) ließ auf dem Gebiet der oberhalb von Stams gelegenen Alm eine Kirche mit einem geräumigen Wohnhaus für die Sommerfrische der Ordensbrüder erbauen.